Mit einer Spende von 15.000 Euro hilft der Offenburger Maschinenbauer Meiko, die Arbeit des Hospizes „Haus Maria Frieden“ in Oberharmersbach weiter zu sichern. Am Dienstagvormittag überreichte Meiko Geschäftsführer Dr. Stefan Scheringer die Spende an Dr. Ulrich Freund, Vorsitzender des Fördervereins und an dessen Schatzmeister Thomas Laubenstein, Vorstand der Sparkasse Gengenbach.
„Zum Leben gehört, dass es irgendwann ein Ende hat. Es ist eine wichtige Aufgabe, dieses Wissen in der Gesellschaft präsent zu halten und noch wichtiger ist die Arbeit, Menschen auch in ihren letzten Lebenswochen eine würdige Zeit zu ermöglichen“, fasste Dr.-Ing. Stefan Scheringer die Beweggründe für die großzügige Spende zusammen. Wie der Geschäftsführer weiter erläuterte, wandte das Unternehmen in den letzten Jahren einiges an Geld auf, um sich an Weihnachten bei Geschäftspartnern mit Präsenten zu bedanken, aber: „Wir haben uns zum ersten Mal entschieden, mit diesem Geld regional als Unternehmen innerhalb der Gesellschaft in die Verantwortung zu gehen“.
Dr. Ulrich Freund und Thomas Laubenstein nutzten die Gelegenheit, um die Arbeit des Fördervereins zu erläutern. „In einem Hospiz geht es nicht mehr um die perfekte Versorgung mit Hochleistungsmedizin, sondern es geht darum, soviel Lebensqualität wie nur möglich zu erhalten, den Bewohnern zuzuhören, die Hand zu halten oder einfach nur da zu sein. Leider bezahlen die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten, die bei der Versorgung von Menschen in einem Hospiz entstehen. Den Rest müssen das Haus Maria Frieden und auch jedes andere Hospiz in Deutschland selbst aufbringen. Damit die professionellen Pflegekräfte sich ihrer ureigenen Aufgaben widmen können, sorgt der Förderverein dafür, dass die wirklich unverschuldete Unterfinanzierung ausgeglichen wird“. Weiterhin finanziert der Verein eine Kunsttherapeutin, die die Bewohner dabei unterstützt, ihren Gedanken Ausdruck zu geben.
Für das kommende Jahr blickt man beim Förderverein positiv in die Zukunft. Dank des für 2017 anstehenden Wechsels der Trägerschaft für das Hospiz – weg vom Orden der Franziskanerinnen in Gengenbach, hin zum Vinzentiushaus in Offenburg – ist der Bestand des einzigen Hospizes in der Ortenau gesichert. „Die Spende der Meiko bedeutet für uns eine große Freude und Erleichterung, weil sie uns hilft, unsere Arbeit auf sichere Beine zu stellen“, bedankte sich Dr. Ulrich Freund. Die Freude sollte sich an ganz anderer Stelle noch fortsetzen: Dr. Stefan Scheringer und Regine Oehler, die die Öffentlichkeitsarbeit bei Meiko verantwortet, unterzeichneten noch während des Termins zur Spendenübergabe ihre Mitgliedsanträge für den Förderverein.